10/12/2024

Der Vacherin Fribourgeois AOP in einer RTS-Serie mit Netflix

In diesem Winter wird der Vacherin Fribourgeois AOP nicht nur Tafelfreuden bereiten, sondern auch auf dem Bildschirm zu sehen sein. Er wird in der ersten RTS Serie in Zusammenarbeit mit Netflix auftreten, die von Point Prod und Oble produziert wird: Winter Palace. Eine Premiere für einen Schweizer Käse. Das Publikum kann die Serie ab dem 26. Dezember exklusiv auf RTS, SRF und RSI und deren Playern anschauen, bevor sie am 13. Februar 2025 auf der Netflix-Plattform ausgestrahlt wird.

Diese achtteilige Serie, die die Anfänge des Alpentourismus schildert und von wahren Begebenheiten inspiriert ist, spielt in den Schweizer Alpen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. André Morel, ein ehrgeiziger Schweizer Hotelier, hat eine kühne Vision: ein Fünf-Sterne-Hotel, das die ganze Wintersaison über geöffnet bleibt. Das war nie dagewesen. Kann seine riskante Idee extreme Wetterbedingungen, ungeschultes Personal und ebenso extravagante wie anspruchsvolle Gäste überleben Das ganze gespickt mit mysteriösen Vorfällen im Stil von Sherlock Holmes.

Dies werden die Zuschauer im Laufe der Folgen erfahren. Aber das ist noch nicht alles. Sie werden auch den Vacherin Fribourgeois AOP entdecken, mit dem Chefkoch Voclain, einer der grössten Köche seiner Zeit, die Gäste verwöhnen wird. Wie bei der ersten Mahlzeit, bei der ein kleines Ereignis die Gäste um ein Fondue zusammenbringen wird. Eine grosse Premiere für die Anwesenden, die nun gespannt sind wie nie zuvor!

«Diese Serie, die vor dem Hintergrund von Hotellerie und Gastronomie spielt, ist ein hervorragender Rahmen für ein Produkt wie der Vacherin Fribourgeois AOP, zumal eine ganze Szene dem Fondue gewidmet ist. Mit der Ausstrahlung auf allen drei nationalen Kanälen wollen wir in erster Linie die Sichtbarkeit und den Bekanntheitsgrad auf schweizerischer Ebene erhöhen. Die Tatsache, dass die Serie auch auf Netflix ausgestrahlt wird, ist ein weiterer Pluspunkt für uns, da uns natürlich auch der Export interessiert. Wir hoffen, dass die Fernsehzuschauer den Vacherin Fribourgeois AOP als den Fonduekäse schlechthin wahrnehmen werden», so Marielle Aeby, Marketingleiterin der IPVF.

Mit der Serie Winter Palace wird der Vacherin Fribourgeois AOP der erste Schweizer Käse sein, der in einer Schweizer Produktion mit Netflix auftaucht. Und mit den Freiburgern Pierre Monnard, dem Regisseur von Winter Palace, und Cyril Metzger, dem Hauptdarsteller der Serie, wird der Vacherin Fribourgeois AOP sicher eine gute Figur auf der Leinwand abgeben.

Interview von Pierre Monnard, Regisseur von Winter Palace.

Die RTS arbeitet bei dieser Serie mit Netflix zusammen. Was hat Netflix zu dieser Produktion beigetragen?

Zunächst einmal wäre es ohne die finanzielle Unterstützung von Netflix nicht möglich gewesen, diese Serie zu produzieren. Wir konnten zudem von ihrem Fachwissen profitieren. Winter Palace ist eine besondere Serie, die in der Schweiz spielt, in der aber viele ausländische Charaktere als Hotelgäste auftreten. Die Produktion kann daher ein typisch schweizerisches Publikum ansprechen, aber wird ebenso im Ausland Anklang finden. Netflix hat sich in den letzten zehn Jahren intensiv mit der Produktion von lokalen Inhalten für internationale Märkte beschäftigt. Wir erhielten von ihnen ausgezeichnete Ideen und sehr gutes Feedback zu den Drehbüchern. Sie haben uns relativ freie Hand gelassen und unsere künstlerische Vision wurde ziemlich berücksichtigt.

Was hat Sie bei der Umsetzung des Drehbuchs auf die Leinwand inspiriert?

Ich habe mich sehr von der Geschichte der Schweizer Hotellerie und dem Leben von César Ritz inspirieren lassen. Er war der erste, der den Markt für Luxushotels entwickelte und hatte ein ziemlich verrücktes Leben. Im Laufe seines Lebens reiste er durch Europa und lernte viele Menschen kennen. Ihm verdanken wir das Sprichwort, nach dem der Kunde König ist. Ich habe mich ausserdem an meinem Beruf als Regisseur orientiert. Es gibt interessante Parallelen zwischen der Welt der Filmproduktion und dem Beruf des Hoteliers. Wie wir hat der Hotelier die Ideen, aber er kann sie nicht alleine umsetzen. Wir müssen beide unsere Teams zusammenstellen und unsere Visionen einfliessen lassen, damit das Projekt zum Leben erweckt werden kann.


Wie haben Sie die Drehorte ausgewählt?

Das war eine enorme Herausforderung. Wir reisten durch die ganze Schweiz, um den idealen Ort zu finden. Schliesslich drehten wir in Glion und Caux, oberhalb von Montreux, bis hin zu den Grenzen des Rhonetals im Binntal. Für den Aufbau des Winter Palace wurden fünf verschiedene Kulissen verwendet, von Hotels, die noch in Betrieb sind, bis hin zu Hotels, die schon lange geschlossen sind. Die Aussenaufnahmen des Hotels wurden am Simplonpass gedreht, wo die ersten beiden Etagen des Hospizes die Fassade des Winter Palace bilden, während die oberen Etagen und das Dach durch die Magie der Spezialeffekte verändert wurden.

Welche Rolle spielen die Produkte aus den Alpenregionen in Winter Palace?

Es war uns ein Anliegen, in der Serie unsere schweizerische Kultur in den Vordergrund zu stellen. Und wir haben dies auf sehr originelle Weise getan, indem wir sie in die Handlung eingebunden haben. Die Zuschauer werden im Laufe der Episoden das Fondue aus 100% Vacherin Fribourgeois AOP, die Toblerone oder das Schweizermesser kennenlernen. Wir haben auch unsere alpinen Traditionen wie Skifahren, Klettern oder Schlittschuhlaufen thematisiert.

In einer Folge geht es hauptsächlich um das Fondue. Wie wurde diese Szene gedreht?

Wir alle erinnern uns an epische Fondueszenen wie z. B. in «Les Bronzés font du ski.» Daher mussten wir uns etwas anderes ausdenken. Wir hatten eine herrliche Saalkulisse mit elegant gekleideten Personen, die sich an einem riesigen Kessel mit Fondue aus reinem Vacherin mit grossen Spiessen bedienen. Es ist eine sehr lustige Szene, bei der man wirklich auf den Geschmack kommen kann. Übrigens eine meiner Lieblingsszenen in der Serie. Als Freiburger war es mir wichtig dieses Gericht zu würdigen, das ich liebe. In Zürich, wo ich jetzt lebe, verwöhnen wir unsere Freunde oft mit Fondue, das ich in der Käserei von Châtel-St-Denis bestelle. Hauptdarsteller Cyril Metzger, ebenfalls ein Freiburger, wollte gleichermassen unsere Region würdigen. Er war ein wenig der Zeremonienmeister dieser Szene, die grösstenteils improvisiert wurde.